Bericht über Wasserdetektor OKM GeoSeeker im POWER-Magazin
POWER – HELUKABEL Kundenmagazin, Ausgabe 7, 2017/02
Die OKM GmbH macht möglich, wovon Schatzsucher, Brunnenbohrer und Archäologen gleichermaßen träumen: einem Blick unter die Erde ganz ohne schweres Gerät.
Wer einen Termin bei der OKM GmbH im thüringischen Altenburg hat, kann sein Ziel kaum verfehlen. Goldglänzend strahlt mitten im Industriegebiet eine 28 Meter hohe Pyramide, die dem Unternehmen als Stammsitz dient: Hier entwickeln, produzieren und vermarkten 20 Mitarbeiter Detektoren und Ortungsgeräte für Schatzsucher, Brunnenbohrer und Bauunternehmer. „Die wichtigste Zielgruppe sind dabei eindeutig die Schatzsucher“, erklärt Christian Becker, Softwareexperte bei OKM. „Dank unserer Produkte entdeckten sie schon die erstaunlichsten Dinge, beispielsweise antike Waffen aus dem Persischen Reich oder historische Münzen der chinesischen Qing-Dynastie. Da ist es nur logisch, dass unser Firmensitz etwas exotischer und auffälliger ausfällt.“
Von der Garage in die Pyramide
Dabei ging es bei OKM nicht immer so glamourös zu: Gegründet wurde das Unternehmen vor knapp 20 Jahren in einer Garage in Chemnitz. Damals war Andreas Krauß, selbst passionierter Schatzsucher, unzufrieden mit der Qualität der Ortungsgeräte auf dem Markt und beschloss, es besser zu machen. Es folgten der Zusammenschluss mit dem heutigen zweiten Geschäftsführer Ingolf Müller, eine stetige Ausweitung des Portfolios, 2006 die Eröffnung einer Tochtergesellschaft in den Vereinigten Arabischen Emiratenund 2012 schließlich der Umzug in die Pyramide vor den Toren Altenburgs.
Zu den von OKM verkauften Produkten gehört seit Kurzem auch der GeoSeeker, ein geoelektrisches Ortungsgerät, das sich besonders dazu eignet, unterirdische Wasservorkommen und Hohlräume zu entdecken. Wie das Gerät funktioniert, demonstriert Christian Becker bei einem Besuch von HELUKABEL- Gebietsverkaufsleiter Andreas Pockrandt auf einer Testfläche neben der goldenen Pyramide. Dafür steckt er vier Elektroden in einer Linie in den Boden, wobei jeweils die zwei äußeren und die zwei inneren durch die weiße HELUKABEL-Silikonleitung vom Typ SiFF mit der Steuerungseinheit verbunden sind. Über ein Tablet gibt Becker den äußeren beiden Elektroden den Befehl, Strom in den Boden zu bringen. Die inneren Elektroden messen die Spannungsdifferenz und generieren daraus Informationen über die Beschaffenheit des Bodens. Fließt der Strom durch ein Wasservorkommen, ist der Widerstand gering; trifft er auf einen mit Luft gefüllten Hohlraum, erhöht sich der Widerstand. Je weiter auseinander die Elektroden stecken, umso tiefer geht die Messung. Aus der Kombination vieler solcher Messungen errechnet eine Software die Bodenbeschaffenheit für die gesamte untersuchte Fläche.
Nichts für schwache Kabel
Nach einer guten Minute ist die erste Vorführmessung beendet und Becker verschiebt die Kabellinie um zwei Meter zur Seite. „Im realen Einsatz sind die Gebiete, die abgemessen werden, natürlich deutlich größer“, so der studierte Informatiker. „Deshalb sind die Kabel, die zu den Strom gebenden Elektroden führen, jeweils 250 Meter lang.“ Für die Silikonleitung von HELUKABEL entschloss sich OKM vor allem aufgrund ihrer Flexibilität und Beständigkeit. „Das Kabel lässt sich besonders einfach und geschmeidig auf- und abrollen“, erläutert Andreas Pockrandt. „Außerdem ist es sehr robust.“ Das ist vor allem deshalb wichtig, weil die voll ausgerollten Kabel häufig ein paar Meter über teilweise trockenen und harten Boden geschleift werden, statt sie komplett auf- und wieder abzurollen. „Auch mit so einem Umgang kommt die SiFF von HELUKABEL gut klar“, betont Becker. Ein weiterer Vorteil des Kabels ist seine weiße Farbe. So bleibt es auch im Gras oder auf erdigem Boden stets gut sichtbar.
Wie alle Produkte von OKM wird der GeoSeeker vor allem im Mittleren Osten, in Südamerika oder Afrika eingesetzt. Hier nutzen Kunden das Gerät für die Suche nach Schätzen; vor allem für Voruntersuchungen beim Brunnenbau oder anderen Bauvorhaben. „Der GeoSeeker ermöglicht den Anwendern, berührungsfrei Informationen über die Beschaffenheit und den Wassergehalt des Bodens zu bekommen, und erspart ihnen damit hunderte Probebohrungen“, erklärt Becker. So ist kein schweres Gerät notwendig und der Boden wird nicht unnötig beschädigt.