Byzantinische Goldmünze mit Fusion Pro Plus gefunden
Region: Türkiye
Geschätzter Wert: EUR 2.000,00
Zeitliche Einordnung: 1060 AD
Gewicht: 4 g | 0.2 oz
Ein Schatzsucher fand in Kars, Türkei, diese wunderschöne Goldmünze. Die Goldmünze wurde zur Zeit der Herrschaft der byzantinischen Kaiserfamilie Dukas - also im 11. Jahrhundert - geprägt und in Umlauf gebracht.
Die Kaiserfamilie Dukas
Zur Kaiserfamilie Dukas gehörten die beiden byzantinischen Kaiser Konstantin X und sein Sohn, Kaiser Michael VII. Konstantin X herrschte acht Jahre (1059 bis 1067) über das Byzantinische Reich, sein Nachfolger Michael VII von 1071 bis 1078. Zwischen den beiden Kaisern herrschte der Kaiser Romanos IV über das byzantinische Reich. Er stammt aus der angesehenen Adelsfamilie Diogenes.
Das Byzantinische Reich war ein Kaiserreich im östlichen Mittelmeerraum und bestand für über 1000 Jahre von der Teilung des römischen Reiches um 395 bis zur Eroberung des Osmanischen Reiches um 1453.
Die Goldmünze mit schätzungsweise 4 bis 5 g (0,2 oz) wurde von einem Schatzsucher mit einem OKM Fusion Pro Plus gefunden. Der Fusion Pro Plus eignet sich besonders gut, Objekte in einer großen Tiefe ausfindig zu machen. Mit der Sensor-Technologie des OKM Fusion Pro Plus fanden Kunden von OKM schon Objekte in bis zu 21 m (69 ft) Tiefe. Der 3D-Bodenscanner eignet sich ideal, um Hohlräume, unterirdische Tunnel und Schätze wie Goldmünzen oder größere Relikte zu entdecken.
Eine Münze als Symbol der Kirche
Die Münze zeigt auf der Front Jesus Christus frontal sitzend, mit dem Kopf im Kreuznimbus, das ist eine besondere Form des Heiligenscheins für Christus. Dabei trägt Christus ein Pallium. Jesus hält in der linken Hand das Evangelium und hält die rechte Hand in einer Position, um jemanden zu segnen.
Auf der Rückseite ist Konstantin X abgebildet, gekrönt und einen Loros tragend. In der rechten Hand hält er das Labarum, also die Hauptheeresfahne der Armee zur Schlacht Konstantin des Großen an der Milvischen Brücke um 312 n. Chr. Sie symbolisiert den sakralen Hintergrund der Herrschaft über das römische, später byzantinische Reich. In seiner linken Hand hält Konstantin X einen Reichsapfel, auch Globus cruciger genannt. Der Reichsapfel stellt eine Weltkugel mit einem aufgesetzten Kreuz dar.
Das Histamenon verliert an Goldgehalt
Die gefundene Münze ist auch unter der Bezeichnung Histamenon, beziehungsweise Stamenon nomisma, bekannt. Das Histamenon war, neben dem Tetarteron, die Währung von ca. 900 bis 1100 n. Chr. Das Histamenon wog etwa 4,4 g und bestand anfangs aus bis zu 98 % Gold, dies entspricht 22.8 Karat. Ab 1034 wurde der Goldgehalt der Währung unter Kaiser Michael IV immer weiter reduziert.
Die hier gefundene Münze stammt aus den 1060er Jahren. Es ist ein Goldgehalt von 66 % zu erwarten, dies entspricht 16 Karat. Unter Kaiser Alexios I wurde der Histamenon abgeschafft und die neue Münze, der Hyperpyron, eingeführt. Der Hyperpyron, auch Hyperpyron nomisma genannt, hatte wieder einen Goldgehalt von 21 Karat.
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